Neue Forschungsprojekte für die Göttinger Akademie
GWK stimmt Förderung des Vorhabens “Digitale Gesamtedition und Übersetzung des koptisch-sahidischen Alten Testaments” zu / Beteiligung an “Jaspers-Edition” mit Arbeitsstelle in Oldenburg
Göttingen / Berlin. Die Akademie der Wissenschaften zu Göttingen hat grünes Licht für ein neues langfristig angelegtes Projekt der Grundlagenforschung sowie für eine Beteiligung an einem bereits bestehenden Vorhaben bekommen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat auf ihrer heutigen Sitzung (30. Oktober 2014) beschlossen, zum 1. Januar 2015 das Vorhaben “Digitale Gesamtedition und Übersetzung des koptisch-sahidischen Alten Testaments” in die Förderung des Akademienprogramms von Bund und Ländern aufzunehmen. Mit den neuen Projekten betreut die Göttinger Akademie 27 Vorhaben, in denen etwa 150 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind.
Für das neue Projekt, das voraussichtlich bis zum Jahr 2036 laufen wird, erhält die Göttinger Akademie rund 500.000 Euro im Jahr. Das neue Vorhaben “Digitale Gesamtedition und Übersetzung des koptisch-sahidischen Alten Testaments” hat das Ziel, eine digitale Gesamtedition aller Zeugnisse der sahidisch-koptischen alttestamentlichen Bibelübersetzung zu schaffen. Diese soll eine kritische Edition sämtlicher handschriftlicher Überlieferungen, eine elektronische Quellensammlung und die Wiedergabe aller relevanten Handschriften umfassen. Das Projekt soll am Seminar für Ägyptologie und Koptologie der Georg-August-Universität Göttingen durchgeführt werden. Das Seminar ist eine der wenigen Einrichtungen weltweit, das einen Masterstudien-gang in der Koptologie und einen Schwerpunkt in der Bachelor-Phase anbietet.
Zum Akademienprogramm 2015 ist zudem eine Beteiligung der Göttinger Akademie am schon laufenden Heidelberger Vorhaben “Jaspers-Edition” vorgesehen. Die Akademie wird damit die bislang von der Heidelberger Akademie betreute Arbeitsstelle Oldenburg übernehmen.
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